Zum Welttag des Flüchtlings am Sonntag, den 20. Juni hat der AK Migration und Flüchtlinge den etwa 15 minütigen Videofilm “Stell dir vor, du musst fliehen….” aufgenommen. Dieser setzt sich mit den Problemen der Flucht und der menschenunwürdigen Situation an den Grenzen Europas auseinander.
Eingeleitet wird der Film mit dem Gedicht „Heimatlos“ von Max-Hermann Neiße, das Kay Krause vorträgt. Die darauffolgende Musik von Murat Boyraz gibt Zeit, das Gehörte auf sich wirken zu lassen. Danach lesen Jutta Schmidt, Gertrud Wiehler und Gisela Wiegel vom AK Migration und Flüchtlinge Gedanken zum Thema Flucht vor. Dabei fordern sie in kurzen Statements dazu auf, sich Situationen vorzustellen, von denen Geflüchtete immer wieder berichten: Zum Beispiel jahrelang ohne Perspektive irgendwo festzustecken und mit Tausenden anderen Menschen in menschenunwürdigen Lebensumständen zu landen.
Veranschaulicht werden die Statements im Folgenden durch kurze Texte über weltweite Flüchtlingszahlen, über Fluchtgründe, über die lebensgefährliche Flucht übers Mittelmeer, über die unmenschliche EU-Asylpolitik und die Situation an den EU-Außengrenzen. Sie werden von Mahmud, Raghad, Dicle und Söhnke gelesen.
Durch das Gedicht von Walter Mehring „Der Emigrantenchoral“, das Isabel Zeumer vorträgt, wird der Bogen von den aktuellen Fluchtbewegungen zur Migration in der Zeit von 1933 – 1945 geschlagen.
Die Kameraaufnahme übernahm Söhnke Helms vom Ev-luth- Kirchenkreis.