12. März 2024
Zeit für Bremerhavens erste faire Stadtschokolade!

Zeit für Bremerhavens erste faire Stadtschokolade!

Bremerhaven ist seit gut 10 Jahrren Fairtrade-Stadt und hat im letzten Jahr beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ in der Kategorie „Großstädte“ den 3. Preis erhalten. Nun ist es Zeit für eine Faire Stadtschokolade!

Die faire Stadtschokolade wird es in Vollmilch- und Zartbitterschokolade von GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt) geben.

Für die Etiketten der Schokolade wurde ein Wettbewerb mit den Kunstkursen der Gymnasialen Oberstufe im Schulzentrum Geschwister Scholl entworfen. Eine Jury, bestehend aus Andrea Toense, Dezernentin für Gesundheit, Klima und Umwelt, Jens Knauer (EDEKA Roter Sand), Ann-Christin Hitzemann (Mediendesign Hochschule Bremerhaven) sowie Vertreterinnen der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt hat drei Preisträger:innen ausgewählt: 1. Preis: Die Schokolade wird im Herbst 2024 im Weltladen Bremerhaven erhältlich sein. Mit weiteren Interessierten werden derzeit noch Gespräche geführt.Alena Schaa, 2. Preis: Joseph Y Asafo-Agyei und 3. Preis: Lara Dröge.

Die GEPA-Schokolade besteht aus einem hohen Kakaoanteil (37 % bei der Vollmilch- und 60 % bei der Zartbittervariante). Als einziges pflanzliches Fett wird nur Kakaobutter eingesetzt und Emulgatoren kommen nicht zum Einsatz. Bei der Vollmilch-Schokolade wird die faire Naturland Bio Alpenmilch eingesetzt.

GEPA ist der größte europäische Importeur für fair gehandelte Lebensmittel aus dem globalen Süden. Die Etiketten für die Schokolade werden in Bremerhaven gedruckt und aufgeklebt.

Menschen in Deutschland lieben Schokolade. Doch beim Anbau der wichtigsten Zutat – der Kakao – werden täglich Menschenrechte verletzt. 9 – 10 Kilo Schokolade essen die Deutschen pro Kopf jedes Jahr und rund 1 Kilo während der Ostertage.

Die Mehrheit der Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika lebt in Armut. Und noch immer arbeiten gut 1,5 Millionen Kinder auf westafrikanischen Kakaoplantagen unter ausbeuterischen Bedingungen. Egal ob Ferrero, Nestlé, Mars, Storck oder Lindt – keiner der Schokoladenriesen kann sicher sagen, dass in seinen Produkten keine Armut und Kinderarbeit steckt.